Infos zum Eichenprozessionsspinner

Die Nistzeit des Eichenprozessionsspinners befindet sich aktuell in vollem Gange. Deshalb werden derzeit öffentliche Flächen – insbesondere in der Badestelle „Höllohe“ Teublitz – wieder abgesperrt. Diese Flächen, unter anderem mit Schildern gekennzeichnet, dürfen nicht betreten werden. Grundsätzlich sollte man im Bereich von Eichen die Augen offenhalten und den Bereich unter der Baumkrone meiden.
Jährlich zu warmen und trockenen Witterungsverhältnissen, bilden die Raupen die gefährlichen Gift-, Pfeil oder Brennhaare. Diese sind brüchig, innen hohl, mit Widerhaken versehen und enthalten den Giftstoff Thaumetopoein. Die Raupen verlieren viele ihrer Härchen, die dann vom Wind verbreitet werden.
Die Nester des Eichenprozessionsspinners können mehrere Jahre als feste Gebilde aus Spinnfäden, Raupenkot, Häutungsresten und Puppenhüllen erhalten bleiben und stellen aktuell wieder eine Gefährdung dar.
FAQs - Antworten auf häufig gestellte Fragen:
Gibt es eine Meldepflicht? Wohin kann ich mich wenden?
Eine offizielle Meldepflicht besteht nicht. Bürgerinnen und Bürger, die den Eichenprozessionsspinner auf öffentlichen Plätzen entdecken, können sich an das städtische Ordnungsamt wenden (E-Mail: ordnungsamt@teublitz.de, Telefon: 09471/9922-15). Insbesondere dann, wenn die betroffenen Eichen bspw. an stark frequentierten, öffentlichen Orten stehen oder sich in der Nähe von Schulen, Kinderkrippen oder Kindergärten befinden.
Wer entfernt die Nester?
Die Stadt Teublitz darf nur auf ihren eigenen (öffentlichen) Grundstücken tätig werden, nicht jedoch auf Privatgrundstücken. Privatpersonen sollten nicht selbst die Raupe beseitigen. Es sollte zumindest immer der Rat von Fachfirmen eingeholt werden.
Wie wird die Stadt tätig?
Auch die Stadt Teublitz beauftragt für die Begutachtung und Beseitigung des Eichenprozessionsspinners Fachfirmen. Priorität haben dabei betroffene Eichen an stark frequentierten öffentlichen Orten oder in der Nähe von Schulen, Kinderkrippen oder Kindergärten.
Wir bitten folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
- Meidung der abgesperrten Areale
- Keinesfalls Gespinstnester oder Eichenprozessionsspinnerraupen berühren
- Schutz unbedeckter Körperbereiche (Nackenpartie, Hals, Arme und Beine)
- Bei Kontakt mit Brennhaaren trotz Juckreiz nicht kratzen, sofortiger Wechsel der Kleidung, intensives Abbrausen und ausgiebige Haarwäsche
- Nach Kontakt mit giftigen Brennhaaren und entsprechenden Symptomen wie Störungen des Allgemeinbefindens, allergischen Reaktionen, Hautausschlag, Augenbrennen, Schluck- und Atembeschwerden sofort einen Arzt aufsuchen.