Wie Zweiter Bürgermeister Robert Wutz eingangs ausführte, habe er zusammen mit der Stadtverwaltung die entsprechenden Vorbereitungen und Vorschläge zur Gründung eines Seniorenbeirats getroffen bzw. erarbeitet. Wie Wutz dabei feststellte, habe der demografische Wandel auch in Teublitz nicht Halt gemacht. Auf Grund dieser Tatsache stellt die Seniorenarbeit eine immer größere Herausforderung dar. "Deshalb wollen wir die Seniorenarbeit in der Stadt unterstützen und intensivieren", stellte Wutz fest.
Wutz wies aber auch daraufhin, dass es in Teublitz bereits eine vielfältige und gute Seniorenarbeit gibt. "Aber auch Gutes kann man noch verbessern", sagte er. Um die bisherigen Angebote zu bündeln, zu koordinieren aber auch um ein Sprachrohr für die Senior*innen in der Stadt zu haben, würde man gerne eine Seniorenvertretung ins Leben rufen. Deshalb habe er zu dieser kleinen Seniorenkonferenz im Rahmen eines "Runden Tisches" eingeladen, um detaillierte Informationen über die vorhandenen Interessen zu erfahren und solche über die Bedarfslage zu erhalten.
Der Seniorenbeirat der Stadt soll unterstützen und ergänzen.
Wutz stellte dann den Anwesenden die erarbeiteten Gedanken zur Seniorenarbeit vor. Die bereits vorhandenen und vielfältigen Angebote sollen noch besser vermittelt werden. Weiter sollen Anregungen zu eigenen Bildungs- und Kulturangeboten entwickelt, generationsübergreifende Projekt angestoßen, Beratungen und Informationen z.B. zum Finanz-, Steuer- und Erbrecht und Gesundheitsfragen vorgenommen werden. Auch sollten gemeinsame Unternehmungen am Wochenende angeboten werden.
Im Gegensatz dazu, so Wutz, wolle man nicht vorhandene Aktivitäten beschneiden oder unterdrücken und keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Seniorenorganisationen sein. Im Gegenteil, der Seniorenbeirat der Stadt sollte hier unterstützen und ergänzen. Auch soll der Seniorenbeirat keine "übergreifende Behörde" werden und auch keine Einzelfall-, Rechts-, Steuer- oder Rentenberatung vornehmen, sondern sachkundige Hilfen vermitteln.
Veranstaltungen im Rahmen eines Seniorenprogramms
Vorschläge für Veranstaltungen im Rahmen eines Seniorenprogramms der Stadt wurden durch Robert Wutz und Petra Baldauf dem Gremium gemacht. So dachte man an einen Musiknachmittag, Fahrten ins Freilandmuseum nach Nabburg mit Führung, Bäderfahrten nach Bad Abbach oder Bad Gögging, Seniorenfrühstücke mit dem Eine-Welt-Laden, Tanzveranstaltungen, gemeinsame Kinobesuche, Seniorennachmittage beim Volksfest, Theaterbesuche, Kegelnachmittage, Vorträge, Besuche der Stadtbücherei, Firmenbesichtigungen, PC oder Internet für Senioren, Besuch eines Weihnachtsmarktes, gemeinsame Advent- und Weihnachtsfeiern usw.
In einer anschließenden Diskussionsrunde wurde klar und deutlich herausgestellt, dass insbesondere im kirchlichen Bereich in Teublitz und Katzdorf und in einigen Vereinen und Organisationen bereits eine gute Seniorenarbeit geleistet werde. Dies sollte auch weiterhin geschehen.
Schließlich waren sich die Anwesenden einig, einen vorläufigen Seniorenbeirat zu bestimmen, der noch mit weiteren Interessenten erweitert werden kann. Dem 1. Teublitzer Seniorenbeirat gehörten folgende Personen an: Zweiter Bürgermeister Robert Wutz, Altbürgermeister Kurt Fink, VdK-Vorsitzender Heribert Steiner, Karl Graf, Konrad Lell (Münchshofen / Premberg), Werner Weber (Katzdorf) und Werner Artmann (Presse). Das neue Gremium beschloss im Anschluss, Ende März 2012 eine Auftaktveranstaltung in der Dreifachsporthalle unter dem Motto "Musik kennt keine Grenzen" abzuhalten.