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Ortsheimatpfleger der Stadt Teublitz

Das Arbeitsspektrum eines Ortsheimatpflegers liegt in der Praxis vor allem im Denkmalschutz. Dabei umfassen seine Aufgaben auch, das Landratsamt als Untere Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalschutz zu beraten und zu unterstützen.

Der Teublitzer Matthias Haberl wurde durch Stadtratsbeschluss und die darauf folgende Urkundenübergabe am
29. Oktober 2020 als ehrenamtlicher Ortsheimatpfleger für die Stadt Teublitz ernannt.

Der Ortsheimatpfleger stellt sich vor

Liebe Teublitzer*innen,

Matthias Haberl, Ortsheimatpfleger der Stadt Teublitz
Matthias Haberl, Ortsheimatpfleger der Stadt Teublitz

als vom Stadtrat neu bestellter Ortsheimatpfleger für die Stadt Teublitz darf ich mich und meine künftige Aufgabe hier kurz vorstellen. Mein Name ist Matthias Haberl. Beruflich bin ich als Lehrer für Englisch, Geschichte und Sozialkunde am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Schwandorf und als Referent an der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit tätig. Bereits im Studium befasste ich mich in meiner Zulassungsarbeit 'Adelsherren und Arbeiterbevölkerung – die Familie von Gise und Teublitz' mit der Teublitzer Ortsgeschichte im 19. Jahrhundert.

Die Ortsheimatpflege ist eine freiwillige Aufgabe der Gemeinde. Ortsheimatpfleger sind ehrenamtlich tätig, ihre möglichen Betätigungsfelder sind aber sehr vielfältig. Sie können sich mit Heimatforschung, Haus- und Siedlungsformen, Landschaftsschutz oder auch mit der Pflege von Volksmusik, Bräuchen, Trachten und Dialekten befassen und werden in Fragen der Denkmalpflege beratend hinzugezogen. Natürlich kann dieses breite Spektrum nicht von einer Person alleine in vollem Umfang bearbeitet werden. Außerdem gibt es in vielen dieser Bereiche in unserer Stadt mit ihrem lebendigen Vereinswesen bereits viele Ehrenamtliche, die in ihrer Freizeit – ob bewusst oder unbewusst – ebenfalls Heimatpflege betreiben; sei es in Kirchen und Religionsgemeinschaften, in Musik- und Theatergruppen, beim Trachtenverein, bei den Schützenvereinen. Engagierte Männer und Frauen setzen sich etwa in Bürgerinitiativen für den Erhalt der Landschaft und hergebrachter Bau- und Siedlungsformen oder auch privat für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude ein. In diesen Bereichen kann ich bei Bedarf z.B. Ansprechpartner und Kontaktvermittler zu Fachstellen der Heimat- und Denkmalpflege oder zu übergeordneten Verbänden sein.

Vorrangigen Bedarf, selbst aktiv zu werden und Impulse zu geben, sehe ich vor allem bei der Erforschung der Geschichte unserer Ortsteile und dort zunächst im Bereich Industriekultur und -geschichte unserer Region. Bergbau und Industrie haben den heutigen südlichen Landkreis Schwandorf vor allem in den letzten zwei Jahrhunderten stark geprägt. Vieles davon ist heute nicht nur in der Landschaft sichtbar, sondern auch in der Bevölkerung hör- und erlebbar. Immer mehr Teile dieses kulturellen Erbes verschwinden aber nach und nach oft unbemerkt von der Öffentlichkeit. Hier möchte ich die Weiterentwicklung unserer Heimat kritisch begleiten und zum Erhalt wichtiger Bestandteile unserer Kulturlandschaft beitragen, die den Menschen unserer Region nicht nur physische Lebensgrundlage, sondern auch emotionale Heimat war und ist. Nur als ein Beispiel, bei dem die genannten Bereiche zu Tage treten, möchte ich die 'Schleif' in Münchshofen nennen, die in den letzten Jahren – maßgeblich durch das Engagement des viel zu früh verstorbenen Franz Pfeffer – wieder stärker ins Bewusstsein gerückt wurde. Als bedeutendes Industriedenkmal sollte sie der Öffentlichkeit organisatorisch aber vor allem auch inhaltlich noch besser zugänglich gemacht werden.

Wichtig ist es mir für meine Themenauswahl aber auch, von Ihnen, liebe Mitbürger*innen, einen Überblick über das zu bekommen, was für Sie ganz persönlich 'Heimat' ist. Das kann von Ihrem Lieblingsgericht bis zu dem Ort gehen, an dem Sie sich am liebsten aufhalten, oder von einem Brauch, den Sie in ihrer Familie pflegen, bis zur Musik, die Sie gerne hören. Lassen Sie mir einfach via E-Mail eine Liste mit fünf konkreten Dingen zukommen, die für Sie ganz persönlich „Heimat“ sind. Ich freue mich auf zahlreiche Rückmeldungen!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Matthias Haberl

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