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In Teublitz entsteht ein Waldkindergarten

  • Kinder & Jugendliche
In Teublitz entsteht bis zum Frühjahr 2024 nahe der „Holzspitze“ ein Waldkindergarten. (Quelle: pixabay)

Zum Thema „Waldkindergarten“ gab es kürzlich mit dem Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Schwandorf einen Info-Abend. Mit einer Fertigstellung und Inbetriebnahme des Waldkindergartens rechnet man derzeit im Frühjahr 2024. Da die Kindergartenplätze bereits ab dem 1. September 2023 zur Verfügung gestellt werden, wird die Gruppe übergangsweise in den Räumen des Mehrgenerationenhauses untergebracht werden.

Eingangs stellte Bürgermeister Thomas Beer fest, dass der Stadtrat in seiner Sitzung im Mai 2023 beschlossen hatte, einen Waldkindergarten in Teublitz zu errichten. Als Träger für die neue Einrichtung konnte der BRK Kreisverband Schwandorf gewonnen werden. Vorgesehen ist zunächst mit einer Gruppe von höchstens 25 Betreuungsplätzen zu starten. Bisher wurden von den Eltern 17 Kinder vorgemerkt.

„Ein Waldkindergarten ist ein neues Betreuungskonzept, das sich immer größer werdender Beliebtheit bei den Erziehungsberechtigten erfreut,“ so Bürgermeister Beer. Bereits im September dieses Jahres wolle man vorerst mit einer Gruppe des künftigen „Waldkindergartens“ im Mehrgenerationenhaus starten. Wenn die Einrichtung bis Frühjahr 2024 fertiggestellt ist, werden die Kinder dann in den neuen Waldkindergarten umziehen können. Mit dem neuen Waldkindergarten dürfte dann vorerst die Frage vakanter Betreuungsplätze in Teublitz gelöst sein.

Teublitz als optimaler Standort mit zahlreichen Wäldern

Der zuerst anvisierte Standort des Waldkindergartens Nahe des Wild- und Freizeitparks „Höllohe“ fand kein Gehör bei der Kommunalen Unfallversicherung Bayern sowie dem Jugendamt im Landratsamt Schwandorf. Besser fand man den Vorschlag, den Waldkindergarten im städtischen Waldgebiet bei der „Holzspitze“ in der Nähe des Schäferhundeplatzes einzurichten.

Josef Schmid, Referatsleiter für Kinder- und Jugendarbeit beim BRK-Kreisverband Schwandorf erklärte, dass man sofort bereit war, die Trägerschaft zu übernehmen. Über 25 Jahre habe man Erfahrung als Betriebsträger von Kindertagesstätten im Landkreis Schwandorf. Zwischenzeitlich ist das BRK Träger von Kinderhäusern, Kindergärten, Kinderkrippen, Waldkindergären und Kinderhorten im ganzen Landkreis. „Der Kreisverband arbeitet qualitätsorientiert direkt am Menschen und man ist sich der hohen Verantwortung durchaus bewusst“, stellte Schmid fest.

Die Ansprüche sind flache Hierarchien, kurze Dienstwege, individuelle Konzepterstellung und Zertifizierung aller Einrichtungen nach DIN-Vorschriften. Schmid stellte zugleich auch die für den Teublitzer Waldkindergarten vorgesehene Leiterin Liane Schraml vor, die zusammen mit der pädagogischen Fachkraft Katharina Knoll die Eckpunkte eines Waldkindergartens vorstellte. Ihre Erfahrungen vom Waldkindergarten in Rappenbügel erläuterte dazu auch Melanie May als Leitung vom Montessori Kinderhaus.

Zahlen und Fakten zum neuen „Waldkindergarten“

Demnach sollen Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt in einer Gruppengröße von bis zu 25 Kinder betreut werden. Folgende Öffnungszeiten sind vorgesehen: täglich von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr, Kernzeit von 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr, Bringzeit von 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr und Abholzeit von 13.30 Uhr bis 14.00 Uhr. Der Tagesablauf sieht folgendes vor: ab 8.15 Uhr gemeinsamer Fußmarsch zum Basisplatz, Morgenkreis, gemeinsames Frühstück und Freispiele im Wald; ab 11.45 Uhr Mittagessen, Abschlusskreis, 13.15 Uhr Fußmarsch zum Bringplatz, ab 13.45 Abholung. Wanderungen und Exkursionen, ganz nach den Bedürfnissen der Kinder, sind vorgesehen.

Als Konzept sind die Themen Eigeninitiative mit dem Thema „Unser Spielplatz ist der Wald“, Stärkung der Neugierde und Lebenslust der Kinder und Entdeckung der Geheimnisse der Natur. „Wir wollen starke, selbstbewusste Kinder ins Leben entlassen“, so die neue Kindergarten-Leiterin Liane Schraml.

Über weitere organisatorische Fragen, über die Check-Liste und Kleidung gaben die Damen ebenso Einblicke. Bei einem Waldkindergarten ist der ganzjährige Aufenthalt im Freien ein grundlegender Bestandteil weshalb es „kein schlechtes Wetter“ geben kann. Bauliche Maßnahmen ermöglichen einen vorübergehenden Aufenthalt zum Aufwärmen. Die Erstellung eines individuellen pädagogischen als auch organisatorischen Konzepts sowie eines Kinderschutzkonzeptes ist gegeben.

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