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In Teublitz grassierte das Fernsehfieber

  • Aus unserer Stadtgeschichte

Im Januar 1980 stand Teublitz Kopf. Nicht nur weil über Premberg ein Drachenflieger aufgetaucht war, sondern weil sich das Bayerische Fernsehen angemeldet hatte.

Teublitz wurde im Dezember 1979 vom Bayerischen Rundfunk (BR) für die Magazinsendung „Blickpunkt Sport“ ausgewählt. Dabei gab es die Gelegenheit die örtlichen Sportvereine im Fernsehen zu präsentieren. Die Sendung, die 1975 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde und bis heute einen festen Platz im Programm des BR innehat, wurde damals noch am späten Montagabend ausgestrahlt. Neben der gewohnten ausführlichen Fußballberichterstattung, gab es immer wieder für bayerische Kommunen die Gelegenheit, ihr örtliches Sportangebot zu präsentieren. Die Stadt oder Gemeinde, die ins Fernsehen kam, wurde dabei jeweils durch per Los-Entscheid ermittelt. Da damals nur die drei öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und BR frei empfangbar und entsprechend hohe Einschaltquoten zu erwarten waren, war die damalige Aufregung der Teublitzer*innen nachvollziehbar. Immerhin bot sich hier auch eine einmalige Gelegenheit, die Stadt und ihre Vereine in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Bereits einen Tag, nachdem das Los die Wahl zugunsten von Teublitz entschieden hatte, konstituierte sich ein Organisationskomitee. Diesem gehörte unter anderem der Teublitzer Altbürgermeister Rudolf Lenk und Werner Artmann, heute Lokalberichterstatter der Mittelbayerischen Zeitung (MZ), als Vertreter der Vereine an. Kurz nach Neujahr 1980 begannen die Filmaufnahmen des Bayerischen Rundfunks. Die Sendeanstalt verbrachte zwei Tage in Teublitz, um die Dreharbeiten zu absolvieren.

Höhepunkt war schließlich der Besuch der Live-Sendung am 07. Januar 1980 im Fernsehstudio in München. Für Teublitz standen dazu 30 Eintrittskarten zur Verfügung. Am Ende konnten sich alle Beteiligten zufrieden schätzen. Im Interview stellte ein Vertreter des Teublitzer Eisstockclubs gegen Ende des Gesprächs die bange Frage: „Hod’s basst?“. Die Antwort lautete ohne Zögern „ja!“. Das auch im übertragenen Sinne, da sich Teublitz und die Sportvereine optimal präsentieren konnten.

Im Januar 1980 stand Teublitz Kopf. Nicht nur weil über Premberg ein Drachenflieger aufgetaucht war, sondern weil sich das Bayerische Fernsehen angemeldet hatte. (Foto: Stadtarchiv Teublitz)
Bei dem auf dem Foto abgelichteten Gleitschirmflieger handelte es sich um den Teublitzer Helmut Zuch. Gebürtig in Schlesien, war er auf der Flucht vor der russischen Armee als Kind im Vogtland gelandet. Kurz vor dem Mauerbau floh er aus der damaligen DDR und landete in Teublitz, weil ihm bei einer Spritztour mit dem Motorrad das Benzin ausgegangen war. (Foto: Stadtarchiv Teublitz)
Schon immer flugbegeistert, hatte er 1978 in der Schweiz das Gleitschirmfliegen für sich entdeckt. Diese Sportart war erst Mitte der 1970er Jahre entwickelt worden, als sich in Amerika, Österreich, der Schweiz und Deutschland Vereine und Flugschulen dazu etablierten. (Foto: Stadtarchiv Teublitz)
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