Weihnachtliche Feierlaune trotzte widrigen Wetterkapriolen
Im Glanz tausender Lichter, dem Duft von Glühwein, Tee und Punsch sowie von Knacker- und Bratwurstsemmeln öffnete am Freitagnachmittag der Teublitzer Weihnachtsmarkt im Stadtpark. Mit mehr als 40 Ständen war der Markt so groß wie nie. Zum zweiten Mal in seiner Amtszeit eröffnete Bürgermeister Thomas Beer mit dem Christkindl Franziska Peukert und ihrem himmlischen, achtköpfigen Engelsgefolge die Veranstaltung.
Über 40 Stände boten ihr Sortiment an, die höchste Anzahl seit 2017. Ein Kinderkarussell bereitete den kleinen Besucher*innen viel Freude. Höhepunkt war der Besuch des Heiligen Nikolauses am Sonntagnachmittag, der rund 500 Päckchen an die Kinder verteilte. Das Wetter war nicht durchgehend ideal, trotzdem hatten sich bereits zur Eröffnung viele Besucher*innen und als Ehrengast Landrat Thomas Ebeling eingefunden, um sich auf das Weihnachtsfest einstimmen zu lassen.
Handwerk und Kulinarik in Hülle und Fülle
„Der Stadtpark hat sich wieder in eine festliche, kleine Budenstadt verwandelt, die mit ihrem Lichterglanz, ihren Düften und Weihnachtsklängen die Adventszeit verschönern und verkürzen soll,“ stellte Bürgermeister Thomas Beer in seiner Eröffnungsansprache fest. Damit sei der Teublitzer Weihnachtsmarkt ein „Highlight“ in der Weihnachtszeit.
Beer wies auch auf die zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten, kunsthandwerkliche Höhepunkte und auf das abwechslungsreiche Musik- und Rahmenprogramm hin. Für die Organisation war seitens der Stadtverwaltung Pressesprecher Thomas Stegerer verantwortlich. „Ein weihnachtliches Wochenende von unseren Teublitzern für Teublitzer, aber auch für unsere Gäste gemacht,“ so der Bürgermeister. Er wünschte abschließend allen Gästen und deren Familien und Freunden ein paar unbeschwerte Stunden in weihnachtlicher Atmosphäre.
Drei Tage voller Programm zur Einstimmung auf Weihnachten
Anschließend erfolgte in Gedichtform die Ansprache des Teublitzer Christkindls Franziska Peukert. Sie wünschte allen Kindern und Erwachsenen eine besinnliche Zeit mit ihren Liebsten und erklärte den diesjährigen Teublitzer Weihnachtsmarkt für eröffnet.
Musikalisch wurde die Weihnachtsmarkteröffnung durch die Blaskapelle Teublitz, unter der Leitung von Lena Hofmann, gestaltet. Am Abend spielte zur Unterhaltung der Weihnachtsmarktbesucher die Band „Knucklehead Inc.“ auf, die somit einen akustisch-rockigen Schlusspunkt setzten.
Das Veranstaltungsprogramm am Samstag beinhaltete ein Kinderschminken und Weihnachtsbasteln mit dem „Partykist’l“ der Teublitzerin Marlene Unger. Anschließend begeisterten die Grundschüler*innen der Telemann-Schule mit Gesangs- und Tanzvorträgen. Die Kindertanzgruppe „Rainbows“ unterhielt mit Lichtertänzen die Gäste vor der Weihnachtsbühne. Der Frauenchor im Städtedreieck „acaBella“ gab anschließend Kostproben seines gesanglichen Könnens. Einen fetzigen Ausklang des Weihnachtsmarktsamstags lieferte die „Heidi-Davies-Band“ – auch ohne die erkrankte Leadsängerin.
Der Sonntag wurde wieder mit dem Kinderschminken und Weihnachtsbasteln eingeleitet. Anschließend zeigten auf der Bühne die Tanzsportabteilung „Fantasie“ des SC Teublitz ihr sportliches Können und die Kinder des AWO-Kinderhauses „Rappelkiste“ ihr gesangliches Talent. Immer gut besucht war auch der „Zauber“ der liebevoll gestalteten Krippe in der Schlossruine.
Ein Höhepunkt war auch dieses Mal wieder der Besuch des Heiligen Nikolaus mit dem Krampus und dem Teublitzer Christkindl Franziska Peukert und ihrem Engelsgefolge. An alle Kinder wurden rund 500 Weihnachtspäckchen mit fair gehandelten Leckereien aus dem Eine-Welt-Laden Teublitz verteilt. Die Regensburger Band „4fun“ und der Männergesangsverein „Gute Freunde“ aus Teublitz ließen am frühen Abend den Teublitzer Weihnachtsmarkt bei bester Laune aller Beteiligten ausklingen.
Vom Schnee, über Eisregen bis hin zum Tauwetter
Einige der wichtigsten Mitarbeiter waren die Beschäftigten des städtischen Bauhofs unter der Leitung von Peter Roidl, ohne welche eine solche Veranstaltung nicht stemmbar gewesen wäre. Eine zusätzliche Belastung war der enorme Wintereinbruch Anfang Dezember und ebenso das enorm wechselhafte Wetter während des Weihnachtsmarkt-Wochenendes. Der Budenaufbau startete drei Wochen vor dem Weihnachtsmarkt. Die Beleuchtung der Bäume im Stadtpark wurde von den Elektrikern des Bauhof selbst installiert.
Wie Organisator Thomas Stegerer sagte, gingen insgesamt 50 Bewerbungen für einen Standplatz am Weihnachtsmarkt ein, am Ende wurden es mehr als 40 Standbetreiber*innen. Die Fläche des Weihnachtsmarktes umfasst heuer erstmals den kompletten Festplatz im Stadtpark, auch um den Besucherandrang etwas zu entzerren. Großer Dank, so Organisator Stegerer, gelte den vielen Vereinen, die mit viel Herzblut und Identifikation ehrenamtlich eine Bude betreiben und den Weihnachtsmarkt bereichern würden. Ohne das Zutun vieler Helfer*innen und Engagierten wäre ein Weihnachtsmarkt in dieser Form nicht realisierbar gewesen.
Text: Werner Artmann
